Dienstag, 17. März 2015

Welche Hunderasse passt zu mir?

Wenn man sich einen Hund zulegen möchte, sollte man sich im Vorhinein Gedanken darüber machen, welche Hunderasse eigentlich zu einem selbst bzw. zum eigenen Lebensstil passt. Denn, wie auf meiner Seite zum Thema Hundeverhalten bereits beschrieben, weisen die verschiedenen Hunderassen auch unterschiedliche Charakterzüge auf und es wäre sehr schade, wenn man erst später erkennt, dass man eigentlich nicht so gut zusammenpasst.

Grundsätzlich sollte man sich zuerst einmal folgende Fragen stellen: Soll mein Hund leicht zu trainieren sein und/oder ist das mein erster Hund? Wie viel Zeit kann, und vor allem, möchte ich jeden Tag aufbringen, um dem Hund seinen Auslauf und Beschäftigung bieten zu können? Kann ich überhaupt genug Zeit aufbringen um überhaupt für einen Hund sorgen zu können? Soll der Hund als Wachhund arbeiten? Soll der Hund anhänglich oder eher selbständig sein? Wie viel Zeit will ich in die Fellpflege investieren? Möchte ich, dass mein Hund einen starken Wachtrieb mit sich bringt, oder sollte er eher weniger Bellfreudig sein? Wie viel Jagdtrieb darf der Hund haben? Die Frage wie der Hund aussehen soll, sollte man sich immer als letztes stellen. Wenn man erst einmal passende Rassen gefunden hat, kann man immer noch nach dem Aussehen entscheiden. Es gibt so viele unterschiedliche Hunderassen, da sollten am Ende immer noch mehrere übrig bleiben um trotzdem eine Auswahl nach dem Aussehen treffen zu können.

Verschiedene Hunderassen, Spitz, Collie, Dogge

Welche Rasse hat welche Charaktereigenschaften?


Zu den Hunderassen die eher ruhig, ausgeglichen und freundlich sind, sofern Wert auf die Zuchtkriterien gelegt wurde, gehören zum Beispiel der Mops, Elo, Golden Retriever, Pudel, Labrador Retriever und der Bearded Collie.

Soll der Hund leicht zu trainieren sein, also leicht Kommandos und Tricks lernen können, gibt es einige Rassen die sogar ganz wild darauf sind stets etwas Neues zu lernen. Diese Hunde können aber auch sehr temperamentvoll sein. Dazu gehören unter anderem Border Collie, Jack Russel Terrier, Labrador Retriever, Schäferhund und Papillion.

Auslauf brauchen selbstverständlich alle Hunde und zu wenig Auslauf kann zu allen möglichen unguten Verhaltensproblemen führen. Es gibt aber auch ein paar Hunderassen die eine Spur weniger nach Bewegung verlangen, zum Beispiel der Shar-Pai oder der Berner Sennenhund. Einen ziemlich hohen Bewegungsdrang haben rassebedingt Hunde wie der Husky, Border Collie oder Dalmatiner.

Welche Hunde haben einen ausgeprägten Jagdtrieb und welche eignen sich gut als Wachhund?


Foxterrier, Jack Russell Terrier, Border Terrier und der Dachshund (Dackel) gehören zum Beispiel zu den sogenannten Bauhunden. Das sind Jagdhunde die mit einem so geringen Brustumfang gezüchtet wurden, dass sie in den Fuchs oder Dachsbau hinein passen. Diese Hunde sind, wie man sich denken kann, oft auch sehr stur und selbstbewusst, und besitzen einen starken Jagdtrieb. Aber nicht alle Jagdhunde sind automatisch Hunde die dem Wild oder der Beute hinterherjagen. Vorstehhunde zum Beispiel zeigen dem Jäger durch sogenanntes Vorstehen entdecktes Wild nur an, anstatt es zu jagen. Dazu gehören Pointer, Setter, Münsterländer, Magyar Vizsla und einige mehr! Auch Apportierhunde wie die bekannten Retriever Rassen gehören zwar zur Gruppe der Jagdhunde, werden jedoch dazu eingesetzt die erlegte Beute (meist Federwild) zum Jäger zurückbringen. Das erfordert logischerweise ganz ruhige und gut sozialisierte Hunde. Bei den Stöberhunden wiederrum, welche auch zu den Jagdhunden gehören, steht in erster Linie das aufstöbern von Wild im Vordergrund. Sobald er jedoch Wild entdeckt, treibt er das Wild ebenfalls an. Zu diesen Hunden gehören unter anderem der English Cocker Spaniel, English Springer Spaniel, Fiel Spaniel und der Deutsche Wachtelhund. Weiters gibt es noch die sogenannten Jagenden Hunde, auch bekannt als Bracken. Sie wurden gezüchtet, um Wild jeder Art ausfindig zu machen und anschließend so lange und laut zu verfolgen, bis es vom Jäger geschossen oder sonst irgendwie gefangen ist. Bracken sind also die eigentlichen Jagdhunde, bei denen der Jagdtrieb automatisch auch stark ausgeprägt ist.

Als Wachhund bezeichnet man Hunde die ein bestimmtes Revier, zum Beispiel ein Grundstück oder ein Haus, oder aber auch eine Viehherde, selbständig bewachen. Selstständig bedeutet dass ihm egal ist ob der Hundeführer anwesend ist oder nicht. Das beinhaltet oft nur Anzeigen, also das Bellen, kann aber bis hin zur aktiven Verteidigung gehen. Da die meisten Hunde genetisch bedingtes Territorialverhalten aufweisen, sind sehr viele Hunderassen dafür wie gemacht. Zum Einsatz kommen aber sehr gerne größere Hunde wie zum Beispiel der Rottweiler, Dobermann und Schäferhund. Aber auch Herdenschutzhunde wie Sennenhunde oder der Kangal werden gerne als Wachhunde eingesetzt.

Lange Haare oder doch lieber kurz?


Das Fell erfordert bei Hunden mit längeren Haaren normalerweise auch eine zeitaufwändigere Pflege, da sie leichter verknoten oder sich bei Spaziergängen im Feld oft Kletten oder ähnliches einfangen. Auch Zecken und andere lästige Parasiten sind schwieriger zu entdecken und zu entfernen. Hunde mit kürzeren Haaren sind dafür wiederrum anfälliger auf Sonnenbrände und die kurzen Haare stecken oft gerne in der Kleidung fest und sind damit manchmal sogar schwieriger zu entfernen als die Längeren. Hunde die weniger haaren als andere sind unter anderem Bulldoggen, Deutsche Doggen, Malteser, Papillon und Pudel.

Lieber einen großen Hund oder doch einen kleineren?


Kleine Hunde sind günstiger in der Haltung, da sie weniger Futter, und beim Tierarzt weniger Impfstoff und Tabletten brauchen. Auch das Zubehör fällt natürlich eine Spur günstiger aus. Ein kleines Körbchen benötigt auch weniger Platz als z.B. die Decke einer Deutschen Dogge. Wenn man viel auf Reisen ist, lässt sich auch die kleine Hundebox viel besser im Auto unterbringen, als eine Große. Bei manchen Fluggesellschaften dürfen Hunde bis 8 Kilo sogar in der Passagierkabine mitfliegen. Kleine Hunde leben in der Regel länger als ihre größeren Artgenossen, dafür sind sie jedoch anfälliger auf Krankheiten. Das liegt daran, dass kleine Hunde speziell gezüchtet wurden damit sie überhaupt erst so klein sind und das bringt unter anderem Missbildungen der Knie- und Hüftgelenke mit sich. Auch neigen diese Hunde zur Parodontose und haben Probleme bei Geburten aufgrund ihres zu engen Beckens. Zu den Kleinen zählen Hunde wie der Tibet Spaniel, Scottish Terrier, Australian Silky Terrier, Papillon, Pekinese, Russkiy Toy, Deutscher Spitz, Shih-Tzu, Kleinspitz, Prager Rattler, Zwergspitz, Zwergpinscher, Malteser und Yorkshire Terrier.

Mittelgroße bis große Hunde sind im Schnitt am wenigsten Krankheitsanfällig, denn ihre Größe wurde beim Züchten nicht allzu sehr verändert und dadurch ergeben sich, wie bereits erwähnt, auch weniger Probleme. Zu ihnen gehören unter anderem der Bulldog, Australian Cattle Dog, Spaniel, Schafpudel, Österreichischer Pinscher, Deutsche Bracke, Schnauzer, Wäller, Irish Terrier, Irish Setter, Labrador Retriever, Golden Retriever, Deutscher Schäferhund, Collie und Dalmatiner.

Zu den ganz großen Hunderassen zählen der Komondor, Tschechoslowakischer Wolfhund, Barsoi, Deerhound, Neufundländer, Italienische Dogge, Mastin Espanol, Mastif, Leonberger, Kangal, Irish Wolfhound, Großer Schweizersennehund und der Greyhound. Dass diese Hunde beim Futter und bei den Tierarztkosten am teuersten kommen, sollte klar sein. Dafür hat man aber einen Hund den man auch sehr gut als Wach- oder Schutzhund einsetzen kann und um den die meisten Menschen schon alleine aufgrund ihrer Größe einen großen Bogen machen.

Hunderassen und ihre Entstehungsgeschichte


Auf Wikipedia gibt es zu den meisten Hunderassen auch eine genaue Beschreibung zur Geschichte der Entstehung und zu den Eigenschaften der jeweiligen Rasse. Diese Informationen helfen einem zu verstehen, zu welchem Zweck man welche Rasse überhaupt erst herangezüchtet hat. Das hilft einem, sich einen Überblick zu verschaffen, wieso die einzelnen Rassen so extreme Unterschiede in ihren Charakteren aufweisen und man kann sich ein Bild darüber machen, worin der Unterschied zwischen z.B. den Terriern und Retrievern liegt und vor allem woher das eigentlich kommt.

Man sollte diese angezüchteten Eigenschaften auf keinen Fall unterschätzen, selbst, wenn man das Verhalten jedes Hundes selbstverständlich auch durch enstsprechende Erziehung und Sozialisierung etwas beeinflussen kann – aber eben immer nur bis zu einem gewissen Grad.

2 Kommentare:

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