Wenn wir mit jemandem eine Beziehung eingehen, dann tun wir das, rein funktional gesehen, in erster Linie, wegen eines gemeinsamen Vorteils. Das bedeutet, Hund und Mensch gehen eine Beziehung ein, wenn beide der Meinung sind, dass man gemeinsam bestimmte Situationen und Aufgaben besser meistern und lösen kann, als alleine. Im Idealfall sind daran aber auch Emotionen beteiligt – ab dann spricht man von Bindung.
Um nun seinen Vierbeiner davon zu überzeugen, dass sich eine Beziehung für ihn lohnt, muss demnach das Angebot ein ganz Besonderes sein, nämlich so, dass es keine besseren Alternativen für ihn gibt. Andernfalls gäbe es keine Motivation für ihn auch Gegenleistungen zu erbringen und damit würde auch keine Beziehung zustande kommen können.
Was müssen wir also tun, um für unseren Hund besonders spannend zu sein und ihn dann im Zuge dessen auch dazu zu bewegen, dass er es für wichtig hält, auch Gegenleistungen zu erbringen?
Um nun seinen Vierbeiner davon zu überzeugen, dass sich eine Beziehung für ihn lohnt, muss demnach das Angebot ein ganz Besonderes sein, nämlich so, dass es keine besseren Alternativen für ihn gibt. Andernfalls gäbe es keine Motivation für ihn auch Gegenleistungen zu erbringen und damit würde auch keine Beziehung zustande kommen können.
Was müssen wir also tun, um für unseren Hund besonders spannend zu sein und ihn dann im Zuge dessen auch dazu zu bewegen, dass er es für wichtig hält, auch Gegenleistungen zu erbringen?
Das Seewiesener Modell der Beziehungsbildung
Zu diesem Thema wurden, über mehrere Jahre hinweg, in einem Workshop im Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie in Seewiesen, folgende wichtige Einflussfaktoren auf die Qualität einer Beziehung identifiziert:
- Attraktivität Interessante abwechslungsreiche Spaziergänge, Spiele und andere gemeinsame Beschäftigungen.
- Vertrautheit und Verlässlichkeit Sicherheit bieten durch vorhersagbarem Verhalten und Konsequenz (verbessert auch die Stressregulation). Dem Hund ausreichend Zeit geben, damit er Vertrauen aufbauen kann.
- Erträglichkeit Die Eigenschaften des Halters beeinflussen die Persönlichkeitsentwicklung und Art der Bindung des Hundes. Es ist bewiesen, dass Hunde sich einfühlen und mitfühlen können, sowohl in Menschen als auch andere Hunde.
- Verfügbarkeit Hier ist die Verfügbarkeit des Beziehungspartners gemeint. Im Idealfall gibt es mehrere Beziehungspartner die in Krisensituationen die Betreuung des Hundes übernehmen können.
Wenn wir also möchten, dass in unserem Zusammenleben mit dem Hund vieles einfacher wird indem wir mit ihm eine Beziehung aufbauen, müssen wir unser bestmögliches geben, um diese Bindungskatalysatoren im Umgang mit unseren Hunden, so gut es geht zu erfüllen.
Was zeichnet eine wertvolle Beziehung aus?
Erkennen kann man wertvolle Beziehungen auch daran, dass sie durch Versöhnungsverhalten schneller wiederhergestellt werden. In einer Gruppe von Hunden sind das diejenigen, die auch mehr gemeinsam unternehmen, einander pflegen, Kontaktliegen oder eben auch miteinander spielen.
Wertvollere Beziehungen werden mehr gepflegt als weniger wertvolle. Es lohnt sich also auf jeden Fall, mehr in die Pflege einer Beziehung zu investieren, denn nur dann kann man auch mehr erwarten!
Quellen:
Kappeler, 2006 (Beziehungstheorie)
Mehrbani, 2014 (Versöhnungsverhalten)
Wertvollere Beziehungen werden mehr gepflegt als weniger wertvolle. Es lohnt sich also auf jeden Fall, mehr in die Pflege einer Beziehung zu investieren, denn nur dann kann man auch mehr erwarten!
Quellen:
Kappeler, 2006 (Beziehungstheorie)
Mehrbani, 2014 (Versöhnungsverhalten)
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